Schon wieder ein Jahr vorbei. Und was für ein Jahr. Keine Sicherheit und Struktur einer Ausbildung mehr sondern die ersten Erfahrungen im Berufsleben. Aber fange ich doch am Anfang an.
Im Januar bekam ich sehr kurzfristig zwei Angebote die ich auch beide angenommen habe und die mir auf unterschiedliche Weise viel beigebracht haben.
Das eine was eine sehr kleine Produktion in einem Restaurant für das ich die Beleuchtung machen sollte. Es gab nicht wirklich ein Budget, die Bezahlung sollte ein Profit-share sein. Was sie dann allerdings am Ende erst einmal ‘vergessen’ haben. Bei meinen Versuchen mein Geld zu bekommen bekam ich dann Sachen zu hören wie: ‘Wir alle wollen das Geld in eine weitere Produktion stecken. Wir (mich inbegriffen, offensichtlich) machen das ja aus Liebe zur Kunst.’ Na ja, zum Glück hatte ich die Verabredung schriftlich, sodass sie mir dann doch einen kleinen Betrag ausgezahlt habe. Ich habe seither, und werde in Zukunft, keine Profit-Share Aufträge ohne Garantie einer anständigen Summe mehr annehmen. (Mit Ausnahme von der Festival Zeit im September, bei der man von gewissen Beträgen ausgehen kann.) Und ich werde nicht mehr mit diesen Leuten zusammen arbeiten. Da muss man leider etwas konsequent sein, sonst leisten die sich solche Spässchen immer wieder.
Das andere Projekt, Hatch, was sehr viel erfreulicher: ich sollte für eine Aerial Tanz Show für Kinder die Beleuchtung machen. Zu dem Zweck fuhr ich zwei Tage nach der Anfrage durchs halbe Land um einen Durchlauf der Produktion zu sehen und dann drei Tage danach ans andere Ende vom Land um an der Produktionswoche dabei zu sein. Das Stück war eine niedliche Geschichte über Schmetterlinge und Raupen und Motten und die Verwandlung von einem zum anderen. Die Ziel-Altersgruppe waren Kinder zwischen 4 und 10 Jahren und die artistischen, tänzerischen Leistungen waren wirklich eindrücklich. Ich wurde relativ gut bezahlt, einerseits für das Design und dann auch für das anwesend sein. Mit dieser Gruppe von Leuten habe ich dann auch meinen 28. Geburtstag gefeiert: sie haben mir einen Raupen-Kuchen gekauft.
Dieses Stück ist nach seiner Spielzeit im Südwesten dann auch durch das ganze Land auf Tournee gegangen. Dafür musste ich zum ersten Mal einen Tech-rider machen. Da habe ich sehr viel draus gelernt. Und vor allem die verschiedensten Theater im ganzen Land anhand ihrer technischen Spezifikationen kennen gelernt. Ich war dann auch an den ersten zwei/drei Theatern der Tournee dabei, musste dann aber einen Kollegen einarbeiten und es ihm übergeben, da ich für über einen Monat in der Schweiz an Gesa’s Amateurtheater das Design gemacht habe.
Im März war ich nach London zu einer Hochzeit eingeladen. Nina, bei der ich netterweise immer unterkommen kann wenn ich in London Theater schauen gehe, hat wegen Brexit ihren langjährigen Partner geheiratet und ich durfte ihr Frodo (Ringträgerin) sein. Als Hochzeitsgeschenkt habe ich ihnen ihren Hochzeitskuchen gebacken. Das ist gar nicht Mal so leicht, vor allem wenn man gewisse Anforderungen erfüllen muss/soll: Darren, ihr Mann ist Vegetarier, also konnte es keine Gelatine drinnen haben, seine Eltern essen nur was sie kennen, also typisch Englischen Kuchen, er selber liebt alles mit Schokolade, sie wollte lieber etwas fruchtiges. Und dann wusste ich natürlich auch nicht ob es sonst noch so Allergien unter den Gästen gab. Ich habe schliesslich dann drei verschiedene Kuchen gebacken und sie zusammenhängend dekoriert. Um die Rezepte dann auch richtig hinzukriegen habe ich mir (sozusagen) eine Woche zum Backen freigenommen. Ich hatte am Schluss so viele Probe-Kuchen dass ich ein Fest bei mir machen musste damit da was von weg kam. Und die Nachbarn haben dann natürlich auch noch so einiges abbekommen.
Da ich die Kuchen schlecht im Flugzeug transportieren konnte hatte ich mir die Fähre und einen Zug gebucht. Von der Odyssee könnte man wohl ein eigenes Buch schreiben: vom Taxi das an den falschen Ort gefahren ist; über die Fähre die ich deswegen verpasst habe, obwohl sie noch 45 Minuten im Hafen lag nachdem sie mir den Einstieg verweigert haben; über die Umbuchung des Zuges; der Verspätung der nächsten Fähre; dem erneuten Umbuchen des Zuges; der noch längeren Verspätung der Fähre; dem dritten Umbuchen zu einem Bus (der ironischerweise mit der nächsten Fähre aus Dublin eintraf!) und der eigentlichen Fähre, die, obwohl sie hauptsächlich zwischen Irland und Wales verkehrt, nur mit französischen Steckdosen ausgerüstet war, sodass das Aufladen elektronischer Geräte praktisch unmöglich war (man nimmt nun einmal keinen Adapter mit wenn man von Irland nach England fährt.)… Aber jedenfalls bin ich dann erst einen Tag später (aber immerhin noch am Tag der Hochzeit!) in London angekommen. Ich habe mir dann geschworen nie mehr die Fähre zu nehmen (Sorry Environment!). Die Kuchen sind aber dann doch gut angekommen, die Zeremonie war sehr nett und die Kuchen haben danach sogar auch noch gut geschmeckt.
Im April war dann noch die Zeugnisfeier von meinem Master Studium, welches ich mit Auszeichnung bestanden habe. Dafür sind extra Mum, Dad, Philine und Hella, Mum’s jüngste Schwester, nach Dublin gekommen, was mich sehr gefreut hat. Wir haben dann auch ein paar sehr schöne Tage zusammen verbracht. Die Feier war auch sehr nett.
An dem Schweizer Amateur Theaterstück hatte ich seit Weihnachten schon gearbeitet. Das Stück heisst Romulus der Grosse, von Friedrich Dürrenmatt. Es geht um den letzten Kaiser Roms und ist eine lustige Tragikkomödie. An diesem Stück habe ich mich auch, zum ersten Mal, am entwerfen des Kostümbilds versucht und gemerkt, dass es mir durchaus auch Spass macht. Vor allem dass ich alle drei (in diesem Falle, manchmal kommen ja noch Ton oder Projektion etc. dazu) Design Kategorien in meiner Hand hatte hat mir natürlich grosse Freiheit gegeben. Aber das tolle an Amateurtheater ist, finde ich, dass ich den eigentlichen Bau der Bühne zum Beispiel nicht alleine machen musste, sondern dass immer einige der Schauspieler mitgeholfen haben. So ein Gruppengefühl, dass durch diese gemeinsame Arbeit entsteht, vermisse ich im professionellen Theater in Irland oft. Da hat jeder seinen Job und macht sonst nichts. Im Tanztheater Hatch war das auch anders, daher hat mir das wohl auch so zugesagt.
Meinen Schweiz Aufenthalt habe ich dann für ein Stück in Dublin für ein paar Tage unterbrochen, da haben wir nämlich ein Stück dass 2018 im Dublin Fringe Festival sehr beliebt war wieder aufgeführt. In einem anderen, viel grösseren Theater und mit anderen Lichtern, was nur bedingt erfolgreich war: zwar haben wir auch da wieder jede der Aufführungen ausverkauft und es hat den Leuten gefallen, aber so einen Stress, innerhalb kürzester Zeit ein neues, anderes Design, mit schlechten Lampen auf die Beine zu stellen, das mache ich nie mehr. Ich habe damals schon gedacht dass es unrealistisch war und dass ich hätte Nein sagen sollen zu einigen der Vorschlägen des Regisseurs, aber man möchte ja das Möglichste machen. Nun ja, wieder eine Lektion gelernt: vertrau deinen Fähigkeiten und deinem Instinkt.
Obwohl das Stück in der Schweiz schon zu ende war, bin ich noch einmal für die Hochzeitsfeier einer Freundin für ein paar Tage zurück gekehrt. Irgendwann fängt es ja bei allen einmal an, dass die Freunde (oder man selbst, wobei diese Gefahr bei mir sehr klein ist) anfangen zu heiraten. Das ist wohl jetzt bei mir der Fall.
Auch danach hatte ich in Dublin gleich wieder Arbeit: ich war von der Academy, wo ich meinen Master gemacht habe, angefragt worden ob ich die Beleuchtung für eines der Abschluss Projekte der diesjährigen MFAs (Master of Fine Arts Studenten) machen wollte und habe natürlich sofort zugeschlagen und Ja gesagt. Das war wohl auch eine der besten Entscheidungen meiner (bisherigen) Karriere. Ich habe so nämlich einen wahnsinnig talentierten (und netten) Designer kennengelernt, mit dem ich jetzt auch schon wieder zusammen arbeite, und bei dem ich hoffe dass wir auch in Zukunft sehr oft zusammen arbeiten werden.
Zudem hatte ich eine Assistenzstelle bei einer recht angesehenen Designerin bei der ich im Vorjahr schon ein Praktikum gemacht hatte. Das Stück war mit Jugendlichen aus einem Dubliner Jugend Theater, was mich so richtig hat spüren lassen, dass ich nicht mehr eine der ‘Jungen’ bin. Als Erwachsener und Autoritätsperson mussten gewisse Regeln befolgt werden. Da musste ich mich erst daran gewöhnen. Da ich so lange in der Ausbildung war hatte ich diese Erfahrung erst aus der Sicht der Studenten gemacht.
Der Sommer war nicht so schön wie der von 2018 und ich war ohnehin sehr viel beschäftigter, sodass ich in diesem Jahr leider kein Beachvolleyball gespielt habe. Ich hatte nicht einmal Zeit meine Gym-Mitgliedschaft auszunutzen die ich mir im Winter zugetan hatte. Das waren zehn sehr sehr teure Gym Besuche! Ich habe mir seither keine Mitgliedschaft mehr zugetan. Es ist für mich günstiger wenn ich Einzeleintritte kaufe… (Was ich auch nicht mache…) Nun ja, ich fahre dafür fast immer mit dem Fahrrad.
August und September sind im europäisch-englischsprachigen Raum Festival Monate. Es fängt mit dem Galway International Arts Festival an, dann kommt das Edinburgh Fringe Festival, Dublin Fringe und dann Dublin Theatre Festival. An den ersten zweien habe ich noch nie teilgenommen, am Dublin Fringe und Dublin Theater Festival hatte ich schon ein wenig Erfahrung. Dieses Jahr sollte nun eines der Stücke an dem ich zum letzten Dublin Fringe Festival gearbeitet hatte nach Edinburgh gehen. Ohne mich. Zuerst. Dann hat leider/zum Glück der Techniker der an meiner Stelle gehen sollte abgesagt sodass ich schliesslich doch gehen konnte. Sie hatten sogar richtig Geld vom irischen Staat bekommen sodass ich meine Reise und meine Unterkunft für die Woche der Technischen Einrichtung nicht einmal selber zahlen musste! Bezahlt wurde ich auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir höchstens vier Stunden pro Tag arbeiten mussten/konnten und den Rest der Zeit frei hatten. Ich dieser Freizeit habe ich die wirklich tolle Stadt erkundet, bin auf Arthur’s Seat geklettert (als eine von tausenden Touristen…) und habe natürlich ganz, ganz viel Theater gesehen. Als Künstler bekam ich dort sehr günstige Tickets, viele sogar gratis weil sie am Anfang des Festivals versucht haben die Theater Säle so stark wie möglich zu füllen. Für diejenigen von euch die das Festival nicht kennen: es gibt zu dieser Zeit in Edinburgh hunderte Theaterschauplätze an denen je alle zwei Stunden ein anderes Stück aufgeführt wird. Manchmal ist es fast zu viel Wald um die Bäume zu sehen, vor allem weil man am Anfang des Festivals noch nicht wirklich weiss was sich lohnt und was nicht. Aber es erweitert auf jeden Fall den eigenen Horizont. Und man trifft da auch durchaus bekannte Gesichter aus Dublin an, was für das eigene Netzwerk immer nützlich ist.
Ende August habe ich mir mit Nina zusammen ein paar Tage Ferien in Belfast gegönnt mit dem Besuch einer Sci-Fi und Fantasy Convention an der unter anderem auch der Autor von Game of Thrones teilgenommen hat. Wir haben beide die Bücher mehrfach gelesen und auch die Serie gesehen (wobei die nach Season 5 schon sehr stark abgenommen hat!). Der Besuch an den Studios und an einigen der Drehorte hat uns aber doch die Liebe zu dieser Welt wieder zurück gegeben. Und wir habe die ‘Wölfe’ gesehen, was natürlich ein Highlight war.
Eigentlich hätte ich nach dieser Reise an einem weiteren Stück der Aerial Tanz Theatergruppe, mit der ich Anfangs Jahr zusammen gearbeitet hatte, als Lichtbild Assistentin arbeiten sollen, aber leider hatten sich die Anforderungen dieses Stückes dann doch ziemlich von meinen Fähigkeiten entfernt, weshalb ich dann nicht daran beteiligt war. Von allem was ich danach von den Beteiligten gehört habe hatte ich da echt Glück. Es war wohl ein einziger Alptraum. Stattdessen habe ich für das eigene Stück einer der Tänzerinnen die Wiederaufnahme machen können, was wirklich ein tolles Stück und eine super Erfahrung war. Ich denke ich werde auch in Zukunft öfter mit ihnen zusammen arbeiten. Mit einigen dieser Gruppe war ich dann auch an der grossen Klima Demonstration.
Danach ging es dann mit der Dubliner Festival Saison los. Ich war dieses Mal ‘nur’ an drei Stücken beteiligt, zweimal Licht und einmal Bühnenbild. Sie waren alle sehr unterschiedlich und hatten alle sehr verschiedene Herausforderungen und Reize. Eines, das wohl interessanteste von der Form her, war ein Stück das in einem Schiffkontainer stattfand und eine Publikumsgrösse von nur drei Personen hatte! Es wat ein Hörspiel wo eine Beleuchtungsinstallation ganz genau mit dem Ton abgestimmt werden musste. An diesem Stück waren vor allem Freunde beteiligt, was es natürlich sehr schön machte, wieder mit ihnen zusammen zu arbeiten.
Die beiden anderen waren konventioneller aber beide auch sehr unterschiedlich. Ich habe die Beleuchtung von einer Stand-up show und das Bühnenbild von einer Komödie gemacht, die beider sehr gut beim Publikum angekommen sind, und die mir beide neue Leute in mein Netzwerk gebracht haben.
Im Dublin Theatre Festival war ich nur an einem Stück entfernt beteiligt: das mit den Jugendlichen, das bereits im Sommer aufgeführt worden war. Das war an ein anderes Theater gezogen in dem die Bühne viel kleiner war, was das Bühnenbild natürlich beeinträchtigt hat.
Ich musste zu dieser Zeit auch bei ein paar Stücken nein sagen, weil wir noch einmal mit Hatch auf Tournee gingen. Ich muss sagen, während ich durchaus gerne neue Leute kennen lerne hat es schon so seine Sicherheit wenn man die Leute kennt und mag.
Im Sommer hatte ich durch einen glücklichen Zufall Kontakt zum Opernhaus Zürich bekommen, wo ich im November und Dezember für drei Wochen eingeladen wurde eine Hospitanz, also eine Art Praktikum, zu machen. Für diese Zeit konnte ich bei Gesa in Zürich unterkommen. Das hat den Weg zum Opernhaus und zu den Probebühnen mit dem Fahrrad gut bewältigbar gemacht. Das Praktikum selber war sehr interessant und eindrücklich. Ich hatte noch nie an so einem grossen Produktionshaus oder so einer grossen Produktion allgemein gearbeitet. Das Opernhaus hat Ressourcen von denen ganz Irland nur träumen kann. Die Produktion an der ich beteiligt war war Donizetti’s Don Pasquale, eine Opera Buffa, die sowohl sehr unterhaltsam als auch melodisch ist, was mir Musik-Muffel sehr recht war und mich tatsächlich dazu gebracht hat Oper als ganzes lieben zu lernen. Obwohl dieses Praktikum beinahe unbezahlt war wird es mir auf lange Sicht denke ich sehr viel gebracht haben: sowohl der Bühnenbildner als auch sein Assistent haben mich zu weiteren Hospitanzen an die Salzburger Festspiele bzw. an eine Oper in Wien eingeladen! Und das Opernhaus hat mir eine Stelle als Assistentin für eine Oper im März angeboten! Das heisst, ich werde im kommenden Jahr 2020 vermehrt auf dem Kontinent unterwegs sein. Und wer weiss wo diese Engagements hin führen werden? Das hat alle meine Erwartungen schon einmal übertroffen. Ich hatte zwar gehofft dass mir diese Hospitanz einen Einblick in die Schweizer Theaterwelt geben würde, damit ich entscheiden kann ob ich mir das für mich vorstellen kann, aber das war dann doch sehr unerwartet. Aber willkommen. Die Oper an der ich nun im März arbeiten soll ist auch wieder eine lustige und melodische Oper, Il Mondo della Luna. Da freu ich mich jetzt schon drauf!
Trotzt meiner vielen theatralischen Arbeiten hat es manchmal nicht ganz ausgereicht mit dem Geld. Daher hatte ich immer auch noch Nebenjobs die mir ein zusätzliches Einkommen garantiert haben: bis im März habe ich noch in einen Schweizer Restaurant in Dublin gearbeitet (das habe ich letztes Jahr glaube ich schon erwähnt gehabt). Das war ein sehr angenehmer Job der auch jeden Anflug von Heimweh abgewehrt hat. Zusätzlich habe ich an zwei verschiedenen Theatern im Box Office gearbeitet und Tickets verkauft. In einem von beiden wurde ich sogar Schichtleiterin, was so ziemlich bedeutet, dass ich weniger zu tun habe aber besser bezahlt werde. Ausserdem habe ich öfter Mal an meiner Uni an der Rezeption und bei Büro Arbeiten ausgeholfen. Das sind sehr einfache Arbeiten, die einen intellektuell zwar nicht sehr fordern, aber dafür kann man gleichzeitig seine eigene Arbeit machen. Mit besser bezahlten Angeboten, die jetzt so langsam in meinen Email Eingangskorb rein flattern werden solche Nebenjobs vermutlich immer weniger nötig werden, wobei ich sie durchaus auch gerne mache. So eine Karriere in der Kunst braucht eben so seine Zeit…
Das ist jetzt doch sehr zu einer eher beruflichen Zusammenfassung geworden. Also vielleicht noch ein paar Worten zu meiner Freizeit? Ich habe immer wieder Freunde zu mir eingeladen, sei es zu einem Abend mit Spielen oder einem Barbecue am Strand (auch wenn es geregnet hat…), oder einer Halloween Feier. Ich habe auch ausserhalb der Hochzeit Saison viel gebacken und die Leute um mich herum mit Kuchen versorgt. Im Theater war ich natürlich auch viel: ich hatte Anfang Jahr einen Platzt der 20for20 Initiative vom Irischen National Theater ergattert, was mir erlaubt hat 20 Produktionen gratis zu sehen. Ganz ausgekostet habe ich das wohl nicht, mir hat das Programm nicht so sehr gefallen, aber ich bekam so immerhin auch Produktionen zu sehen die ich sonst nicht geschaut hätte wenn ich dafür hätte zahlen müssen. Auch sonst muss ich je länger je weniger für Theater Karten bezahlen weil ich oft Leute kenne die daran beteiligt sind und mir Freikarten beschaffen können.
Das Jahr ist dann nach der Hospitanz auch eher ruhig ausgelaufen. Ich war noch eine Woche in London um Theater zu sehen. In den freien Stunden habe ich mich in meine zwei nächsten Produktionen eingearbeitet die im Januar und Februar stattfinden. Und sonst habe ich Zeit mit Familie verbracht. Weihnachten haben Gesa, Philine, Dad und ich in Lienz gefeiert. Danach sind Gesa und ich noch nach Norddeutschland gefahren und haben dort mit einem Frühstück mit einem Grossteil der dortigen Familie nachgefeiert. Zu Silvester bin ich dann wieder nach Dublin zurückgekehrt wo ich ruhig mit Freunden bei mir gefeiert habe. Vorsätze für das neue Jahr gebe ich mir eigentlich nie, es wird ohnehin so spannend genug, da brauche ich den Stress mich an Regeln zu halten nicht auch noch. Aber, ich möchte mich ganz, ganz herzlich bei allen bedanken, die mein Jahr so ereignisreich, unterhaltsam, und erfreulich gemacht haben. Es war nicht immer leicht all meine Aktivitäten zu balancieren, aber ich konnte mich immer auf den Rückhalt meiner Freunde und insbesondere meiner Familie verlassen. Ohne das hätte mein Jahr garantiert anders ausgesehen. Also ganz offiziell vielen Dank euch allen! Ich bin froh und dankbar dass ich euch in meinem Leben habe!
So, wenn ich noch weiter überlege kommen mir bestimmt noch Haufenweise Sachen in den Sinn, die ich erzählen könnte, aber irgendwo muss Schluss sein. Ich hoffe dies gibt euch einen Überblick über mein Jahr. Es würde mich sehr freuen von euch zu hören was bei euch so alles läuft.
Bis dann wünsche ich euch ein tolles neues Jahr 2020 und wünsche euch dafür gute Gesundheit, glückliche Momente und persönliche und professionelle Erfolge.
Alles Liebe,
Fenna